Reiseziel Schweiz – Nationalität Deutschland (Stand: 23.01.2025)
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Diese Tour ist kein Wochenend-Ausflug und kein Spaziergang auf bekannten Pfaden. Sie ist eine bewusste Entscheidung, die Schweiz in ihrer ganzen Vielfalt zu erleben: vom nördlichen Bodenseeraum bis in die südliche Wärme des Lago Maggiore. Eine Woche lang führt uns unser Weg über aussichtsreiche Höhenwege, durch tiefe Täler, über Gletscher und Pässe, durch mehrere Kantone sowie Klimazonen und eine beeindruckende Bandbreite alpiner Lebensräume.
Bereits unsere ersten Schritte werden mit einem herrlichen Blick auf den Bodensee und die Weite des Rheintals belohnt. Schon hier eröffnet sich uns langsam, was uns durch die ganze Woche begleiten wird: Weite, Klarheit, bewusstes Erleben und Entschleunigen. Die Etappen sind fordernd, dank unserer hervorragenden Planung mit guter Grundkondition jedoch gut zu bewältigen. Täglich legen wir 10 bis 18 Kilometer zurück, steigen auf Höhen über 2.000 Meter, durchqueren Eisfelder wie den Claridenfirn und übernachten in typischen Schweizer Berghütten. Dort, wo Strom und Komfort zweitrangig sind, kehrt Ruhe ein und Tag für Tag finden wir ein wenig mehr zur Gruppe, zur Natur und schlussendlich auch ein Stück weit zu uns selbst.
Während dieser Überquerung vollzieht die Landschaft einen geografischen Wechsel und auch ein sinnlicher Übergang macht sich bemerkbar: Vom kühlen, steinigen Hochgebirge wandern wir in die milden Kastanienwälder des Valle Maggia. Am Anfang steht der Mutschensattel, am Ende die Palmen am Lago Maggiore. Dazwischen liegt eine intensive Woche, in der das Gehen selbst im Mittelpunkt steht. Schritt für Schritt verändert sich die Landschaft und wir erhalten einen zunehmend klareren Blick für das Wesentliche.
Geführt wird die Tour von einem unserer erfahrenen Bergführer der Alpinschule Oberstdorf. Er kennt die Route, achtet auf das Wetter sowie die Sicherheit der Gruppe und teilt spannende Informationen über die Kultur und Geschichte der verschiedenen Regionen mit. Wer mit uns die Alpenüberquerung durch die Schweiz geht, wird gefordert, aber nie überfordert. Wenn wir gemeinsam ankommen, haben wir nicht nur irgendeinen Weg zurückgelegt, sondern etwas
Bleibendes mitgenommen: eine Woche im Rhythmus der Berge, ohne Eile, dafür voller Eindrücke.
Das Wetter spielt bei einer Alpenüberquerung immer eine zentrale Rolle. Besonders in hochalpinen Regionen und auf Gletschern. Daher passen wir die Tour täglich an die aktuellen Bedingungen an. Unsere Bergführer entscheiden stets vor Ort, ob Teilstrecken verkürzt, angepasst oder in Ausnahmefällen ausgelassen werden müssen. Die Sicherheit der Gruppe steht immer an erster Stelle. Kleinere Wetterumschwünge gehören zwar dazu, bei schweren Unwettern gibt es jedoch Alternativrouten oder Pausen. Darum ist es umso wichtiger, wetterfeste Kleidung, Flexibilität und Vertrauen in die Erfahrung der Bergführung zur Alpenüberquerung durch die Schweiz mitzubringen.
Nein, Vorkenntnisse im Umgang mit Steigeisen sind nicht erforderlich. Die Gletscherpassagen auf der Schweizer Alpenüberquerung sind technisch gut umsetzbar und werden durch unsere erfahrenen Bergführer begleitet. Vor der ersten Überquerung erhältst du eine kurze Einweisung zur richtigen Anwendung. Steigeisen und Klettergurt werden von der Alpinschule Oberstdorf gestellt. Du solltest jedoch unbedingt trittsicher sein, (längere Zeit) konzentriert gehen können und dich im Gebirge wohlfühlen. Die Passagen auf Eis sind in der Regel nicht sonderlich steil, festes Schuhwerk und Umsicht sind im alpinen Gelände jedoch immer notwendig. Mit Anleitung und Vertrauen sind die Gletscheretappen gut zu bewältigen, selbst ohne alpine Ausbildung.
Diese Tour erfordert eine gute Grundkondition, ausreichend für tägliche Gehzeiten von 5 bis 8 Stunden und Höhenunterschiede von bis zu 1.800 Metern. Zur Vorbereitung empfehlen wir regelmäßige Wanderungen mit Gepäck in hügeligem oder bergigem Gelände. Auch Ausdauertraining wie Radfahren, Schwimmen oder Joggen hilft, die Grundfitness zu verbessern.
Wichtig ist es, vorab längere Touren über mehrere Tage zu unternehmen, idealerweise mit Höhenmetern und gepacktem Mehrtagesrucksack. Wer sich langsam steigert, kann den Körper gezielt an die Belastung gewöhnen. Dadurch wird die Schweizer Alpenüberquerung nicht zur Überforderung, sondern zur intensiven und erfüllenden Erfahrung in den Bergen.