FASZINATION UND URTÜMLICHKEIT

Wir treffen uns in Lech. Ein Kleinbus holt uns ab und fährt uns ins Sulztal. Von hier steigen wir zur Frederick-Simms-Hütte, 2004 m, auf.

Früh morgens starten wir zu unserem ersten Zwischenziel, dem Kälberlahnzugjoch auf 2569 m. Wir folgen zunächst dem Weg Richtung Wetterspitze, zweigen dann aber rechts auf ca. 2530 zum Joch ab. Dort angelangt genießen wir den Blick auf die imposante Holzgauer Wetterspitze. Weiter geht es zum nächsten Joch, dem Stierlahnzugjoch auf 2596 m, dass südlich von der Feuerspitze liegt. Anschließend steigen wir etwas ab, im oberen Teil sind ein paar Fixseile installiert. Über Geröll geht es nun rechts haltend unterhalb der weiten Nordostflanke der Vorderseespitze leicht absteigend nach Südosten. Nachdem man einen großen Geröllhang und einen Bach überquert hat, kommt man zu einer Wegkreuzung. Hier folgt man der Beschilderung zur Ansbacher Hütte und steigt zunächst sanft, dann im Geröll wieder steiler zum Flarschjoch, 2464 m, hinauf. Von dort ist es nicht mehr weiter zur schön gelegenen Ansbacher Hütte, 2376 m.

Wir starten den Tag mit dem Aufstieg auf die Samspitze, 2624 m. Am Gipfel angelangt steigen wir ins Alperschonjoch ab. Von dort queren wir in stetigem Auf und Ab unterhalb der Vorderseespitze zum Hinterseejoch, 2484 m, hinauf. Anschließend steigen wir kurz ab und queren auf der anderen Seite unterhalb der Aperriesspitze in die Gridlonscharte auf 2371 m. Unterhalb von Kreuz- und Grießkopf geht es weiter zum heutigen Etappenziel, dem Kaiserjochhaus. Den ganzen Tag begleitet uns ein weiter Blick in diese ursprüngliche und wilde Bergwelt ringsum.

Vom Kaiserjochhaus steigen wir in stetigem Auf und Ab in die Scharte zwischen Schindle- und Bergleskopf. Weiter geht es unterhalb des Standskogels durch das Stansgebirg zur Leutkircher Hütte, 2252 m. Wir machen eine größere Pause und steigen mittags, nachmittags noch mit leichtem Gepäck von der Hütte auf den Stanskogel, 2757 m, von dessen Gipfel man wieder einen wunderschönen Rundumblick hat.

Von der Leutkircher Hütte starten wir hoch über St. Anton zum nahe gelegenen Almajurjoch. Weiter queren wir unter der Weißschrofenspitze, Lisunspitze und Knoppenjochsitze ins Valfagehrjoch, 2543 m. Hier beginnt der Aufstieg zum Gipfel der Valluga auf 2809 m. Immer wieder treffen wir auf stahlseilversicherte Stellen. Vom Gipfel genießt man einen atemberaubenden Rundumblick. Der im oberen Teil ebenfalls teils mit Stahlseilen abgesicherte Abstieg der Valluga führt uns über den Boschweg unterhalb von Roggspitze und Erlispitze zur Stuttgarter Hütte.

Gemütlich nach dem Frühstück starten wir unterhalb der Gümplespitze in die Rauekopfscharte. Anschließend geht es ein Stück bergab durch das sogenannte Ochsengümple, zuletzt leicht ansteigend hinauf zur Bergstation der Rüfikopfbahn II. Diese erleichtert uns den weiteren Abstieg nach Lech.