Die Urner Haute Route ist eine der spektakulärsten, aber auch anspruchsvollsten Durchquerungen der Schweizer Alpen - fünf Tage, prall gefüllt mit Gletscherlandschaften, ambitionierten Anstiegen, aussichtsreichen Gipfeln und legendären Abfahrten. Die Route führt von Realp bei Andermatt bis ins Klosterdorf Engelberg und verläuft dabei konsequent von Süd nach Nord - ein entscheidender Vorteil, wenn es um Schneequalität und Pulverschnee-Erlebnisse geht. Nicht ohne Grund wird diese Linie unter Kennern gerne als "The Skier's Haute Route" bezeichnet.
Die Urner Haute Route Skitour beginnt mit dem Aufstieg zur Albert-Heim-Hütte und steigert sich von Tag zu Tag: Lochberg, Sustenhorn, Fünffingerstöck und Grassen sind nur einige der Highlights, die uns entlang der Strecke erwarten. Besonders eindrucksvoll: die langen Abfahrten, etwa vom Sustenhorn über den Steingletscher oder vom Grassen durch das Firnalpetal hinab nach Engelberg mit bis zu 1.900 Höhenmetern am Stück. Wer Skitouren liebt, findet auf dieser Tour mit uns eine perfekte Kombination aus Hochgebirgsabenteuer, landschaftlicher Abwechslung und sportlicher Herausforderung.
Geschlafen und gespeist wird in gemütlichen Hütten wie der Chelenalphütte, Sustlihütte oder Albert-Heim-Hütte. Für eine Nacht erwartet uns das komfortable Alpin Center am Sustenpass, in dem es uns auch an ausreichend Komfort nicht mangeln wird. Die Urner Haute Route auf Ski ist kein Einsteigerprojekt, sondern ein Erlebnis für erfahrene Tourengeher mit Ausdauer, Technik und Lust auf echtes alpines Gelände. Wer die Zentralschweiz von ihrer schönsten Seite mit uns entdecken möchte, findet hier eine der lohnendsten Linien - klar geführt durch unsere zertifizierten Bergführer, eindrucksvoll inszeniert und durchgehend hochalpin.
Die klassische Linienführung von Süd nach Nord ist kein Zufall, sondern ein echter Vorteil. In dieser Richtung ist die Schneesituation meist besser, da die Nordhänge länger pulvrig bleiben und die Sonneneinstrahlung günstiger verläuft. Gerade im Frühling, wenn Firn- und Pulverschnee aufeinandertreffen, spielt die Ausrichtung eine entscheidende Rolle. Außerdem lassen sich so viele Abfahrten über weite Gletscherflanken realisieren mit optimaler Licht- und Sichtführung am Vormittag. Wer die Urner Haute Route auf Ski in der empfohlenen Richtung geht, erlebt also nicht nur weniger Harsch, sondern deutlich mehr Fahrspaß.
Die Route führt uns bewusst durch abgelegenes Gelände. Das bedeutet: kein Mobilfunk, kein WLAN, kein Strom wie zu Hause. In den Hütten gibt es oft nur begrenzte Steckdosen, manchmal gar keine. Powerbanks sind daher Pflicht, vor allem für diejenigen, die GPS, Smartphone oder Kamera unterwegs nutzen möchten. Auf der Sustlihütte oder dem Alpin Center Sustenpass können wir unsere Akkus in der Regel wieder aufladen. Um auf Nummer sicher zu gehen, sollte trotzdem eine vollgeladene Powerbank mitgeführt werden. Die Abgeschiedenheit hat jedoch auch ihre Vorteile: Die Tour und unser Erlebnis selbst profitieren davon, auch einmal digital abzuschalten, um uns auf das Abenteuer zu konzentrieren.
Im Vergleich zur klassischen Haute Route ist die Urner Haute Route etwas technischer und abwechslungsreicher, weniger frequentiert, weniger überlaufen, dafür näher dran am echten Skitourenerlebnis. Die Etappen sind kürzer, aber knackiger, die Abfahrten oft länger, mit mehr Höhenmetern am Stück. Ein weiterer Unterschied: Hier übernachten wir nicht nur in klassischen Hütten, sondern auch einmal in einem modernen Alpin Center mit Dusche und Kamin - ein ungewöhnlicher Komfortmoment auf einer Durchquerung. Auch landschaftlich ist das Urner Gebiet besonders: steil, wild und still, mit einem Panorama, das sich fast täglich ändert.
Das Wetter spielt auf jeder Skitour eine zentrale Rolle und auf dieser Route ganz besonders, da sie durch hochalpines Gelände mit Gletschern, steilen Flanken und ausgesetzten Übergängen führt. Plötzlicher Nebel, Schneefall oder starker Wind können ganze Etappen unpassierbar machen. Deshalb wird die Route tagesaktuell von unserem zertifizierten Berg- und Skiführer angepasst. Oft gibt es Ausweichmöglichkeiten oder verkürzte Varianten. Auch das Umkehren oder das Überspringen eines Abschnitts ist möglich, wenn Sicherheit und Sicht dies erfordern sollten. Der Vorteil mit einem erfahrenen Führer der Alpinschule Oberstdorf: Er kennt Gelände, Alternativen sowie Wetterfenster und führt die gesamte Gruppe jederzeit sicher durchs Gebirge.
Der fünfte Tag der Urner Haute Route Skitour ist ein atemberaubendes Finale: Zuerst geht es auf den Grassen, einen beliebten Skiberg mit tollem Rundblick auf Titlis, Uri Rotstock und das Sustengebiet. Der Aufstieg ist vergleichsweise kurz, doch der Ausblick dafür umso schöner. Danach wartet die lange Abfahrt durch das Firnalpetal mit fast 1.900 Höhenmetern und purem Skigenuss auf uns. Rinnen, Mulden, Gletscherhänge - hier ist alles dabei, was das Skifahrer-Herz höher schlagen lässt. Unten angekommen, erreichen wir Engelberg, schnallen die Ski ab und gönnen uns noch eine kurze Einkehr. Danach bringt uns die Bahn zurück zum Ausgangspunkt. Der Kopf ist voller Eindrücke, die Beine sind müde, aber wir wissen: Diese Linie bleibt uns im Gedächtnis.
Reiseziel Schweiz – Nationalität Deutschland (Stand: 14.01.2025)
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